Ludwig Andrione

(Hinweis: Der folgende Artikel ist ein externer Erfahrungsbericht und muss nicht zwangsläufig die persönliche Meinung der Blogbetreiberin widerspiegeln.)

Mein Weg als Psychologe hat eigentlich schon 2006 angefangen, als mir von dem Studium abgeraten wurde: Zu viel Statistik, zu wenig Mensch.

Doch es hat mich dennoch 2012 Richtung Psychologie gezogen. Das einzige Problem war der N.C. für das Präsenzstudium. Damals kam mir die FernUni Hagen als attraktive Alternative entgegen. Einziger Nachteil: klinische Psychologie wurde ausgespart. Da ich sowieso in Unternehmen arbeiten wollte, war mir das aber nicht wichtig.

Mein Weg durch das Bachelorstudium

Also habe ich mich eingeschrieben und mit dem Studium begonnen. Sehr praktisch auch, dass ich so auch mehr bei meiner kleinen Familie sein konnte. Ich studierte also vor mich hin und habe sicherlich das ein oder andere Semester länger als gewöhnlich gebraucht (um genau zu sein: 8 Semester in Vollzeit). Psychologischer Psychotherapeut wollte ich auch noch nicht werden.

Doch als ich meine Pläne für den Master schmiedete, bemerkte ich schnell, dass das ohne klinische Psychologie gar nicht so einfach war.

Wie ich zum Master mit klinischer Psychologie kam

Es war während meiner Bachelorarbeit, dass mein Plan B wegbrach: Die FernUni Hagen hatte eine Zugangsbeschränkung mit Mindestnote 2,49 für das Masterstudium Psychologie eingeführt. Da ich noch nie der Beste im Auswendiglernen war, kam das Fernstudium also nicht mehr in Frage. Doch auch die Präsenzunis waren nicht viel besser.

Nach einigen Absagen (mit hohem N.C.), musste ich mich wohl oder übel im Ausland umschauen. Mein Glück: An der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt bekam ich einen Master of Science Psychologie-Platz!

Was mir gleich auffiel …

… als ich in Klagenfurt an der Uni ankam, waren die vielen Menschen. Das war ich vom Fernstudium gar nicht gewohnt. Ungewohnt war auch, dass ich die Grundveranstaltungen in klinischer Psychologie dort nachholen musste, quasi als Bedingung für den klinischen Master. So kam es, dass ich erst im Masterstudium meine erste richtige Vorlesung zu klinischer Psychologie besuchte.

Um ehrlich zu sein, waren mir einige Grundlagen aus Diagnostik oder differentieller Psychologie schon bekannt. Was mir aber ganz neu war, waren psychische Erkrankungen, deren Prävalenzen und therapeutische Ansätze.

Übrigens: Psychologischer Psychotherapeut wollte ich noch immer nicht werden, fand es aber gar nicht mehr so abwegig.

Wieso ich klinische Psychologie wichtig finde

Auf jeden Fall, weil wir Psychologen irgendwo und irgendwann ganz sicher darauf angesprochen werden. Während des BSc ist mir schon aufgefallen, dass ich ständig zu psychischen Erkrankungen befragt wurde. Heute spreche ich lieber von Störungen. Auch eines der Dinge, die ich gelernt habe. Selbst jetzt als Psychologe in der AO-Psychologie werde ich noch immer ständig zu diesen Themen gefragt.

Immerhin ist das ja auch einer der großen Pfeiler der Psychologie und viele verbinden mit Psychologen noch immer psychologische Psychotherapeuten, wie mir scheint. Das heißt, ein paar Grundkenntnisse zu haben, kann also sehr hilfreich sein.

Unsere Idee dazu

Deshalb haben Michaela (auch ehemalige Fernstudentin aus Hagen) und ich ein Online-Seminar zu genau diesen Grundlagen der klinischen Psychologie entwickelt. Wir haben es beide erlebt, wie erweiternd das Wissen um solche Störungen und therapeutische Grundlagen sein kann. Ob in einer psychologischen Beratung, einem Coaching, Eignungsdiagnostik, Workshops oder beim Entwickeln von Fragebögen: Grundlagen klinischer Psychologie waren für uns immer wieder bereichernd.

https://www.andrione.info/webinar-klinische-psychologie/

Ludwig Andrione

[Hinweis: Der obige Link verweist unter anderem auf die Anmeldung zu einem kostenpflichtigen Online-Seminar, von dem die Betreiberin dieses Blogs finanziell nicht profitiert].

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